Alkoholdetektion und -Zündschlosssperren

AX_CORP_AdobeStock_AirQuality_IM_142533022_Preview.jpeg

Alkoholgenuss hat sich mittlerweile weltweit in unserer Gesellschaft etabliert. Ob bei festlichen Anlässen, einem schönen Abendessen oder einfach als Belohnung zum Feierabend, für viele ist Alkohol im Alltag nicht wegzudenken.

Doch Alkohol ist für die Menschen und unsere Gesellschaft weitaus gefährlicher, als wir beim Bier in einer gemütlichen Runde wahrhaben möchten. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich etwa drei Millionen Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums. Dies entspricht alle zwölf Sekunden einem Todesfall. Zudem trägt Alkohol nachweislich zur Entstehung von mehr als 200 Krankheiten bei. Die dadurch resultierenden Gesundheitskosten sind für die Allgemeinheit unsagbar hoch. Das Bier in der gemütlichen Runde ist für all das nicht der Auslöser, aber der missbräuchliche Konsum richtet in unserer Gesellschaft grossen Schaden an.

Beweissichere Messtechnik für Kontrollen durch Behörden

Das ist sicher fast allen Autofahrer:innen schon einmal passiert: Auf dem Weg nach Hause wird man von der Polizei aufgehalten und muss per Atem einen Alkoholtest machen.

AX_CORP_AdobeStock_Alcohol_Detection_IM_402188382_Preview.jpeg

Die meisten dieser Atemalkohol-Testgeräte basieren auf elektrochemischen Zellen. Aufgrund dieser Technologie sind sie fehleranfällig und altern durch den Gebrauch. Deshalb ist bei einem positiven Befund zusätzlich eine Bestätigung per Blutabnahme nötig. Dieser Aufwand lässt sich mittlerweile durch sogenannte “beweissichere” Messsysteme vermeiden. Diese bestehen, je nach landesspezifischen Regulatorien, aus einer beweissicheren Messtechnologie oder zwei redundanten Messsystemen. Als beweissichere Technologie gelten hierbei optische Verfahren wie die nicht-dispersive Infrarot-Spektroskopie (NDIR). Diese Technik gilt als sehr wartungsarm, wenig anfällig für Drift und zeigt keine altersbedingten Leistungsverluste. In stationären Geräten für Einsatzfahrzeuge hat sich diese Technik bereits seit Jahren bewährt. Mittlerweile ist es ein Trend, die kleinen Handgeräte auf diese Technik umzustellen.

Intelligente Systeme zum Vermeiden von Verkehrsunfällen

Aber die Polizei kann nicht überall sein und jede Trunkenheitsfahrt verhindern oder stoppen. So ist etwa jeder zehnte Verkehrstote weltweit auf die Ursachen von Alkohol am Steuer zurückzuführen.

AX_CORP_AdobeStock_Alcohol_IM_178481937_Preview.jpeg

Die Entwicklung von Alkohol-Zündschlosssperren zielt darauf ab, Fahrten unter Alkoholeinfluss zu verhindern. Auch diese Systeme basieren auf dem Prinzip der elektrochemischen Zelle und müssen daher bis zu zweimal jährlich neu kalibriert werden. Dies verursacht enorme laufende Kosten für die Fahrzeughalter. Darin liegt vermutlich auch eine Ursache, weshalb es diese Systeme noch nicht auf den breiten Massenmarkt geschafft haben. Bislang werden sie hauptsächlich für Berufsfahrer:innen oder bereits durch Alkohol straffällig gewordene Personen eingesetzt. Mittlerweile gibt es erste Projekte, um auch diese Systeme auf Lösungen mit Infrarot-Spektroskopie umzustellen. Dabei sind rund um den Fahrer bzw. die Fahrerin mehrere Infrarot-Sensoren verbaut, zum Beispiel im Lenkrad oder in der A-Säule. Diese messen kontinuierlich die Atemluft der fahrenden Person und können sogar Alkoholkonsum während der Fahrt ermitteln. Zusätzlich gibt es Zündschlosssperren, die per Fingerabdruck funktionieren. Dabei wird mittels Infrarot-Sensoren die Alkoholkonzentration in den oberflächennahen Blutgefässen des Fingers gemessen. Bei positivem Befund lässt sich das Fahrzeug nicht mehr starten.

Langzeitstabile Messsysteme sind entscheidend

Diese Technik basiert auf der Infrarot-Spektroskopie und lässt sich auch in anderen Bereichen sinnvoll einsetzen. So zum Beispiel für Zugangskontrollen zu sensitiven Bereichen.

AX_IRS_AdobeStock_fingerprint_scan_IM_224544073.jpeg

Dies können zum einen Betriebe sein, die aufgrund der dort zu verrichtenden Arbeiten den nüchternen Zustand der Mitarbeitenden kontrollieren müssen. Zum anderen könnten solche Zugangskontrollen auch bei öffentlichen Veranstaltungen oder Sportereignissen Verwendung finden. Weil das Aggressionspotenzial unter Einfluss von Alkohol steigt, könnten Ausschreitungen an solchen Events deutlich reduziert werden. Die Einsatzbereiche für die Infrarot-Spektroskopie sind in jedem Fall vielfältig. Umso wichtiger ist es, dass hochwertige Komponenten verwendet werden. Die Infrarotquellen von Axetris garantieren eine verlässlich hohe Emissionsleistung im spektralen Bereich, in dem typischerweise Alkohol gemessen wird. Zudem ist ihr Wartungsaufwand gering, was für die Endanwender:innen dieser Spektroskopie-Technik entscheidende Vorteile bietet.