Bis zu 90% unserer Zeit verbringen wir in Innenräumen. Dazu zählen auch Fahrgasträume von Transportmitteln. Oftmals ist hier das Platzangebot sehr eingeschränkt, was einen negativen Einfluss auf die Luftqualität hat.
In Zügen gestaltet sich das nicht so einfach. Hier muss die Luftqualität vorrangig über Klimaanlagen geregelt werden. Funktioniert diese Steuerung nicht zuverlässig, steigen die CO₂-Werte in den Waggons schnell auf weit über 1000 ppm oder ein Vielfaches davon. Der Wert von 1000 ppm CO₂ verdeutlicht dabei, dass etwa 1.5% der von uns eingeatmeten Luft vorher in der Lunge einer anderen Person gewesen ist. Mit höheren CO₂-Werten steigt dieser Anteil exponentiell an. Für eine solche Regelung braucht es präzise Messtechnik und da hat sich die nicht-dispersive Infrarot-Spektroskopie für CO₂ hervorragend bewährt. Die Infrarotquellen von Axetris haben bei der für CO₂ relevanten Wellenlänge von 4.26 µm eine besonders hohe Emissivität, weshalb sie sich für diesen Einsatz perfekt eignen.
Doch auch im Fahrzeug selbst können die Werte von beispielsweise Stickoxiden gefährlich hoch sein. Vor allem im Stadtverkehr stehen die Fahrzeuge oft dicht an dicht hintereinander. Dadurch gelangen die Abgase von anderen direkt in die eigene Lüftungsanlage und damit in den Fahrzeuginnenraum. In Testmessungen in Deutschland wurden teilweise, verglichen zu draussen, bis zu doppelt so hohe Werte im Fahrzeuginnenraum gemessen. Aber die giftigen Gase kommen auch vom Auto selbst. So wurden in Neuwagen bis zu 50 verschiedene flüchtige organische Substanzen, sogenannte VOCs, nachgewiesen, die zum Teil in gesundheitlichsschädlichen Konzentrationen auftraten. Eine zuverlässige Messtechnik für die Überwachung der Luftqualität im Fahrzeuginnenraum ist daher essentiell.