

VOCs wie Benzol (C6H6), Formaldehyd (CH2O) und Naphthalin (C10H8) werden von alltäglichen Konsumgütern und Baumaterialien emittiert und haben nachweislich schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Ausserdem sind VOCs dafür bekannt, dass sie mit bodennahem Ozon (O₃) reagieren und sekundäre Schadstoffe bilden, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können. Weltweit haben Umweltbehörden inzwischen Richtwerte festgelegt, die die Konzentration solcher VOCs in öffentlichen Innenräumen begrenzen sollen. Um diese Richtwerte einzuhalten, sind zuverlässige und kontinuierliche Messungen wichtig. Weil die meisten VOCs eine gute Absorption im infraroten-Spektrum zeigen, sind Techniken wie die nicht-dispersive Infrarot-Spektroskopie (NDIR) besonders gut geeignet.

In geschlossenen Räumen kann sich dieser Wert aber schnell erhöhen, vor allem wenn sich mehrere Menschen in dem Raum aufhalten. Mit jedem Atemzug stösst der Mensch ca. 40'000 ppm CO₂ aus und verschlechtert damit stetig die Luftqualität. Durch den Anstieg der CO₂-Konzentration reichern sich zudem andere Schadstoffe in der Luft an. Damit kann der CO₂-Wert in der Luft als gesamtheitlicher Faktor für die Schadstoffbelastung angesehen werden. Bis zu einer CO₂-Konzentration von 1000 ppm gilt die Luft als hygienisch sauber. Bei höheren Werten ist der Austausch oder die Reinigung der Luft erforderlich. Für die Messung von typischen CO₂-Konzentrationen in der Luft ist die NDIR-Technik hervorragend geeignet, weil CO₂ bei 4.26 µm im mittleren Infrarotbereich eine gute Absorption aufweist.
