Öl und Gas sind als Energieträger aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken, wenngleich wir für eine erfolgreiche Energiewende Alternativen finden müssen. Aber auch die Qualität von Öl und Gas sind für die Energieeffizienz bedeutsam.
Die Hauptbestandteile von Biogas sind Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2). Diese Gase werden von Mikroorganismen während des Gärprozesses erzeugt. Je mehr Methan im Biogas vorhanden ist, desto energiereicher ist es. Das Kohlendioxid kann für die meisten Anwendungsfälle nicht verwendet werden und wird deshalb oft aus dem Biogas abgeschieden. Als weitere Bestandteile können zudem Stickstoff (N2), Sauerstoff (O2), Schwefelwasserstoff (H2S), Wasserstoff (H2) und Ammoniak (NH3) enthalten sein. Schwefelwasserstoff und Ammoniak stellen eine Qualitätsminderung dar, weshalb sie bei der Aufbereitung entfernt bzw. reduziert werden müssen. Würden diese Gase in die Verbrennung gelangen, könnten sie Korrosion in den Motoren auslösen oder eine Gesundheitsgefährdung für Menschen zur Folge haben. Eine Messung der verschiedenen Komponenten im Biogas, insbesondere Methan, Schwefelwasserstoff und Ammoniak, ist also für die Überwachung der Qualität von grosser Bedeutung. Können diese Gase in Echtzeit gemessen werden, lässt dies die Steuerung und Optimierung der laufenden Prozesse zu.
Aus diesem Grund werden auch heute noch laufend neue Erdgaslagerstätten erschlossen. Solche Lagerstätten werden mittels Prospektion und Exploration aufgespürt und bewertet. Bei der Prospektion werden durch Analyse von Gesteinsschichten mögliche Gebiete mit Erdöl- und Erdgasvorkommen ermittelt. Um die theoretischen Betrachtungen zu bestätigen, folgen darauf aufwändige, geophysikalische Untersuchungen des Gebiets. Bei der anschliessenden Exploration finden mehrere Probebohrungen statt, um das dabei gewonnene, sogenannte Bohrklein, zu untersuchen. Neben dem Alter und der Art des dabei gewonnenen Gesteins werden auch immer der Erdgas- und Kohlenwasserstoffgehalt untersucht. Beim Einsatz von Gasmesstechnik kann auf zeitintensive Laboruntersuchungen verzichtet werden und die Bewertung erfolgt schneller. Dieser Vorgang wird auch als mud logging bezeichnet und während der Erdgasförderung angewendet. Dadurch lässt sich zudem laufend die Qualität des Erdgases und die verbleibende Menge im Erdgaslager beurteilen.