Kapnografie

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Die Kapnografie ist eine nicht-invasive Methode zur Messung der Kohlendioxidkonzentration während des Ausatmens (EtCO₂). Ursprünglich wurde die Kapnografie in der Krankenhausüberwachung und in der Notfallversorgung eingesetzt. Inzwischen ist sie auch in Arztpraxen und in der häuslichen Pflege zunehmend beliebter.

Der Trend zur Miniaturisierung von CO₂-Sensormodulen unterstreicht die Vorteile von MEMS-basierten Breitband-Infrarot (IR)-Quellen für die NDIR-Gasdetektion. Axetris bietet Lösungen durch ein Portfolio von solchen IR-Quellen mit angepassten Reflektoren und optional montierten optischen Fenstern. Die neu eingeführte EMIRS50 wurde speziell für kompakte NDIR-Kapnografie-Sensoren zur hochwertigen CO₂-Überwachung entwickelt.

Informationsgehalt eines Kapnogramms

Die CO₂-Konzentration ist während des Ausatmens nicht konstant, sondern variiert über die Dauer der Ausatmung. Traditionell wird nicht die Konzentration, sondern der Partialdruck des CO₂ angezeigt.

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Die CO₂-Konzentration ist während des Ausatmens nicht konstant, sondern variiert über die Dauer der Ausatmung. Traditionell wird nicht die Konzentration, sondern der Partialdruck des CO₂ angezeigt. Dieser kann sowohl über die Zeit eines Atemzyklus als auch über das Volumen aufgetragen werden. Phase 1 zeigt den CO₂-freien anatomischen Totraum. Die Mischung von Gas aus dem anatomischen Totraum und CO₂-haltiger Luft aus den Alveolen in Phase 2 verursacht einen exspiratorischen Aufwärtshub. Das Alveolarplateau der Phase 3 stellt die Ausatmung von überwiegend alveolärer Luft dar. Am Ende der Ausatmung wird die CO₂-Spitzenkonzentration, der endtidale Wert, gemessen. Sobald die Einatmung beginnt, folgt ein schneller und scharfer inspiratorischer Abwärtshub. Die Menge an CO₂ während eines Atemzyklus liefert wichtige Informationen über den Gesundheitszustand der Patienten. EtCO₂, die Menge an Kohlendioxid, die am Ende der Ausatmung freigesetzt wird, gibt Aufschluss über die Atmungsanstrengung. Die Wellenform kann ein Anzeichen von möglichen medizinischen Problemen wie Atemwegsobstruktion, partielle Rückatmung und Hypo- oder Hyperventilation sein.

Wie die CO₂-Messung funktioniert

Bei der nicht-dispersiven Infrarot-Spektroskopie (NDIR) wird eine breitbandige Infrarotquelle verwendet. Diese deckt das gesamte Wellenlängen-Spektrum ab, das für die Messung vieler Gase und vor allem von CO₂ erforderlich ist.

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Die Axetris-Infrarotquelle EMIRS50 zeichnet sich durch eine hohe Emissionseffizienz bei der für die CO₂-Messung wichtigen Wellenlänge von 4,26μm aus, die einer Schwarzkörpercharakteristik nahe kommt. Die spezifischen Wellenlängen, die zur Messung des/der gewünschten Gases/Gase erforderlich sind, werden dabei mit schmalen Bandpassfiltern ausgewählt. Die Strahlung bei dieser Wellenlänge wird dann vom Gas absorbiert. Dies führt zu einer Signalabnahme, die proportional zur Konzentration des Gases im Probenvolumen ist. Um nützliche Daten aus einem Kapnogramm zu gewinnen, ist es ist es wichtig, 30 bis 100 Messpunkte pro Sekunde zu erfassen. Deshalb ist ein zuverlässiger IR-Emitter mit hoher Frequenz erforderlich. Der Axetris-IR-Emitter EMIRS50 bietet eine Infrarotquelle mit bemerkenswert schnellen elektrischen Modulationsraten und einer hohen Modulationstiefe von über 60% bei 100Hz.

Main stream vs. side stream Messung

Ein Messmodul kann entweder im direkten Weg des von Patienten ausgeatmeten CO₂ (Mainstream) oder in einem peripheren, indirekt gespeisten System (Sidestream) platziert werden. Beim Verwenden der Mainstream-Konfiguration wird das gesamte von Patienten ausgeatmete CO₂ analysiert.

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Sidestream-Analysatoren verwenden nur eine kleine Probe der Atemgase. Ein möglichst leichtes Sensormodul ist für Mainstream-Analysegeräte besonders wichtig, weil der Sensor direkt am Beatmungsschlauch platziert wird. Die Verringerung des Gewichts vom Sensormodul verbessert dadurch direkt den Patientenkomfort. Der speziell für diesen Zweck entwickelte IR-Emitter EMIRS50 zeichnet sich durch eine besonders geringe Grösse, einen niedrigen Stromverbrauch und eine hohe Modulationstiefe aus. Weil diese Eigenschaften generell für die Kapnografie vorteilhaft sind, kann die IR-Quelle EMIRS50 auch für den Sidestream verwendet werden.

EMIRS50 als perfekte Lösung

Die Form des Kapnogramms liefert wertvolle Informationen, die eine bessere Diagnose ermöglichen. Schnelle und genaue Messungen sind daher unerlässlich, um die momentane Veränderung der CO₂-Konzentration bei jedem Atemzug zu erfassen.

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Die hochauflösende Messung der CO₂-Konzentration erfordert eine hohe Abtast-Rate. Dazu sollte der Sender mit einer hohen Modulationsfrequenz bei minimalem Amplitudenverlust arbeiten. Ein schnell reagierender CO₂-Sensor verbessert die Sicherheit der Patienten und erfordert zuverlässige Komponenten, einschliesslich der Infrarotquellen. Die IR-Quelle EMIRS50 von Axetris wurde speziell für medizinische Anwendungen wie die Kapnografie entwickelt und erfüllt genau die Anforderungen der Hersteller von medizinischen Geräten. Die hohe Emission bei 4,26 μm macht den IR-Emitter EMIRS50 zur ersten Wahl, wenn es darum geht, ihn in Main- oder Sidestream-Geräte zu integrieren. Die kompakte Grösse und das geringe Gewicht sind besonders in Mainstream-Analysegeräten von Vorteil. Darüber hinaus verbessert die integrierte Strahlformung von Axetris erheblich die Effizienz. Die Kombination aus EMIRS50 und optimiertem Reflektor bietet Herstellern ein Gerät von höchster Zuverlässigkeit.