Stickstoff (N2) ist die Grundlage allen Lebens und die Gesamtmenge, die auf der Erde vorhanden ist, ist stets gleich. Er findet sich in der Luft, im Wasser und im Boden und ist elementarer Bestandteil von Menschen, Tieren und Pflanzen. Warum Stickstoff dennoch zu einem Problem werden kann, lesen Sie in diesem Blogbeitrag.
In die Luft freigesetztes Ammoniak (NH3) reagiert mit anderen Schadstoffen und bildet so die Grundlage für Feinstaub. Gesundheitliche Auswirkungen sind nicht auszuschliessen, insbesondere Herz-Kreislauf-Beschwerden und Atemwegserkrankungen. Besonders bei Schadstoffen aus Abgasen in Grossstädten wird Feinstaub zu einem ernsten Problem. Aber auch reines Ammoniak in der Luft hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und ganzen Ökosystemen. Zum einen wirkt Ammoniak ätzend auf Pflanzen, zum anderen führt es zu deren Überdüngung (Eutrophierung) und damit zur Versauerung. In der Landwirtschaft kann sich eine erhöhte Ammoniakkonzentration negativ auf die Gesundheit des Viehbestands auswirken.
Die Axetris-Sensortechnologie ist eine etablierte Instanz bei der Messung von Industrieemissionen und der Überwachung von klimaschädlichen Gasen. Mit dem wachsenden Bewusstsein für den Klimawandel ist vor allem die Messung von klimaschädlichen Gasen zu einer Mission für Axetris geworden. So wurde der erste LGD Compact direkt für die Messung von Methan (CH4) entwickelt. Die Herausforderung bestand darin, auch kleinste Konzentrationen im untersten ppm-Bereich zuverlässig zu erfassen. Dies ist besonders wichtig, da Methan aus Leckagen in der Umgebungsluft schnell stark verdünnt wird.
Dank der optischen Weglänge des LGD Compact von 80 cm konnte eine hohe Empfindlichkeit auch mit Low-Cost-Lasern aus dem Telekommunikationsbereich erreicht werden. Dies bietet auch bei der Messung von Ammoniak grosse Vorteile. Die Geruchsschwelle von Ammoniak ist bereits sehr niedrig und sollte im Mittel 20 ppm nicht dauerhaft überschreiten.
Nach der erfolgreichen Einführung der kontinuierlichen Gasdetektion für diese beiden Gase konzentriert sich die Entwicklung bei Axetris auf die nächsten klimarelevanten Gase. Die Reduktion reaktiver Stickstoffverbindungen wie Lachgas und Stickoxide zeigt grosses Potenzial für den Klimaschutz.